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7.1 Einführung in die soziale Dimension

Schwer erreichbare Jugendliche nehmen verschiedene Positionen ein - sowohl als Insider als auch als Außenseiter. Sie können mehreren Gemeinschaften angehören, z. B. Gleichaltrigen, ethnischen Gruppen, der Gemeinschaft des Aufnahmelandes (wenn es sich um Migranten oder Flüchtlinge handelt), der Schulgemeinschaft, der allgemeinen Gemeinschaft usw. Dies kann dazu führen, dass sie mit anderen in Konflikt geraten. Ethnische Zugehörigkeit, soziale Klasse, Geschlecht, sexuelle Orientierung und andere Fragen des Ranges bestimmen die Beziehung zur Gemeinschaft. Diese Elemente wirken sich auch auf das soziale Design aus, das man in einen Gemeinschaftskreis einbringt, sowohl in Bezug auf politische und ideologische Überzeugungen als auch auf kulturelle Praktiken und Annahmen. Jedes Element trägt zu einer bestimmten Konstruktion der Realität bei. Es liegt in unserer Verantwortung, unsere besten Interessen zu verfolgen und unsere vielfältigen Positionen zu hinterfragen. So können wir die blinden Flecken vermeiden, die mit ungeprüften Überzeugungen und festen Positionen einhergehen. Es geht darum, uns selbst, unsere Nachbarn, die gesellschaftlichen Ränge und die Welt zu hinterfragen. Ausgehend von der Auffassung, dass Kultur als eine Reihe von Erwartungen gesehen werden kann, müssen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene Kompetenzen in den Bereichen Menschenrechte, Jugendrechte, Moderation, ethische Praktiken und Forschung aufbauen. Wie man dazugehört, wie man sich artikuliert, wie man sich engagiert. Mit sich selbst, mit der Gruppe und in der Gesellschaft. Diese so genannten "Lebenskompetenzen" werden hier erforscht, damit es einfacher - oder sogar möglich - wird, die Aktivitäten in diesem Handbuch zu nutzen und sich an der Nachhaltigkeitsdiskussion und -aktion zu beteiligen, egal von welcher Position aus man kommt. 

Und warum?

  • Schwer erreichbare Gruppen haben oft schwierige Hintergründe und Bedingungen.
  • Unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen können systemische persönliche, kommunale und familiäre Probleme haben.
  • Migranten und Flüchtlinge kommen aus traditionellen Kulturen mit Werten, die mit der vorherrschenden Weltsicht in den Ländern, in denen sie sich befinden, kollidieren können. Ihre erste Sorge gilt den Grundbedürfnissen, z. B. Nahrung, Wohnung, Einkommensmöglichkeiten usw.

Dieses Kapitel befasst sich mit kreativen Werkzeugen für die soziale Integration und Eingliederung, aber auch mit einfachen Aktivitäten, die sich damit befassen, wie man als aktiver Bürger lebt und sich im Leben engagiert.

Wie?

In dieser Dimension haben Jugendliche die Möglichkeit zu untersuchen und zu lernen, wer sie in Bezug auf ihre soziale Identität sind und wie diese mit den formellen und informellen Gruppen/Gemeinschaften, in denen sie sich befinden, interagiert. Außerdem geht es darum, herauszufinden, wie sie Fähigkeiten, Werte und Einstellungen entwickeln können, um zu einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Gesellschaft beizutragen. Unter Einbeziehung kreativer, kunstbasierter Aktivitäten werden die Themen Führung, Governance, Inklusion, Konflikt, Kooperation, Vertrauen, sinnvolle Beziehungen, Liebe und Vernetzung als Werkzeuge für soziale Gerechtigkeit und kulturellen Wandel erforscht. Sie bilden die Grundlage für gut organisierte, funktionierende Gesellschaftsentwürfe, die niemanden zurücklassen. Außerdem, um Räume für die Einbeziehung emotionaler Bedürfnisse, menschliche Nähe, Harmonie und Verständnis schaffen.


Themen

Fragen zum Erforschen

Beispielhafte Aktivitäten

THEMA A

SOZIALE INKLUSION

Wer bin ich und wo gehöre ich hin?

In welchen sozialen Gruppen sind wir?

Wie verhalten wir uns in verschiedenen sozialen Gruppen? 

A.1 Gruppengrundregeln (Vertrauen aufbauen)
A.2 Raus aus deiner Komfortzone?
A.3 Motivationsspiel - wie du dich einbezogen und motiviert fühlst. 

 

THEMA B

SOZIALE FÄHIGKEITEN 

 

 

Interne und externe Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit

Wie fühle ich mich, wenn ich in verschiedenen Situationen kommuniziere?  Wie können wir Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen auf verschiedene Szenarien zeigen, ohne uns gegenseitig zu beschuldigen? Wie gehe ich mit Konflikten um?

 

B.1 Schreibe Gedichte, Online-Poetry-Slam, Rap-Musik und mehr. 

B.2 Zeichne einen Konflikt

B.3 Dimensionen im Konflikt

B.4 Die Geschichte von Abigail
- darüber, wie wir die Dinge sehen

 

THEMA C
SOZIALE NACHHALTIGKEIT

 

Was erwarten wir/unsere Gemeinschaft von unserer Teilnahme?

Was würdest du (Jugendliche) tun, um deine Gemeinschaft zu verbessern? Wie können wir dieses Leben harmonisch, regenerativ und nachhaltig gestalten und leben?

 

C.1 Fähigkeiten zur Organisation der Gemeinschaft, z.B. Zukunftswerkstatt

C.2 Es geht darum, eine Entscheidung zu treffen!

C.3 Ein Gemeinschaftsprojekt planen

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